Aubous
Aubous (Frankreich)
Aubous (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Pau
Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh
Gemeindeverband Luys en Béarn
Koordinaten 43° 35′ N, 0° 8′ WKoordinaten: 43° 35′ N, 0° 8′ W
Höhe 124–255 m
Fläche 3,78 km²
Einwohner 44 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 12 Einw./km²
Postleitzahl 64330
INSEE-Code

Rathaus von Aubous

Aubous ist eine französische Gemeinde mit 44 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh (bis 2015: Kanton Garlin).

Die Einwohner werden Aubousois und Aubousoises genannt.[1]

Geographie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aubous liegt circa 50 Kilometer nördlich von Pau im Béarn in der Region Vic-Bilh des Béarns auf einer Anhöhe am nördlichen Grenzgebiet des Départements Pyrénées-Atlantiques zum Département Gers.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Viella
(Gers)
Diusse Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Aydie
Mont-Disse

Aubous liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Larcis, ein Nebenfluss des Lées, fließt zu einem großen Teil an der südwestlichen Gemeindegrenze, der Bach Boutigué, ein Zufluss des Saget, zu einem großen Teil am nördlichen Rand des Orts.[2]

Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die günstige geografische Lage auf einer Anhöhe, aber doch nahe genug am fließenden Gewässer, zog schon sehr früh Menschen an, hier zu leben. Spuren von vor- oder frühgeschichtlichen Lagern belegen eine frühe Besiedelung.[3]

Paul Raymond, Archivar und Historiker des 19. Jahrhunderts, notierte die erstmalige Erwähnung von Aubous als Aubos im Jahr 1385, als bei einer Volkszählung 4 Haushalte gezählt und vermerkt wurde, dass das Dorf in der Bailliage von Lembeye liegt. Spätere Erwähnungen gab es im 14. Jahrhundert mit der Namensform Auboos, 1752 bei einer Zählung als Aubons.[4]

Vom Mittelalter bis in die Neuzeit war die Lehnsherrschaft von Aubous umstritten zwischen drei Familien, de Doumy, de Viella und de Diusse, bis im Jahre 1742 der Markgraf de Viella das Lehen aufkaufte und es bis zur Französischen Revolution behielt.[5]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Höhepunkt von 289 Einwohnern in den 1840er Jahren ist die Zahl bis zu den 1970er Jahren stetig auf ungefähr ein Sechstel gesunken. Der Abwärtstrend ist in den folgenden Jahren gestoppt und die Einwohnerzahl bleibt bis heute ungefähr auf dem niedrigen Niveau.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2014
Einwohner 77 64 57 65 48 53 51 51 53
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in den Zonen AOC der Weinanbaugebiete des Béarn, Madiran und Pacherenc du Vic-Bilh.[15]

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[16]
Gesamt = 6

Verkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aubous wird durchquert von den Routes départementales 292 und 317.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Aubous – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pyrénées-Atlantiques Gentilé. habitant.fr, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  2. Ma commune : Aubous. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  3. Camp. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  4. Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 16, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  5. Conseil régional d’Aquitaine: Aubous. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 4. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  6. Notice Communale Aubous. EHESS, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  7. Populations légales 2006 Commune d’Aubous (64074). INSEE, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  8. Populations légales 2014 Commune d’Aubous (64074). INSEE, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Porte de l’église Sainte-Quitterie. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  10. Cloche. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Autel. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 4. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Église Sainte-Quitterie. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 4. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Fontaine Sainte-Quitterie. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 4. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  14. Conseil régional d’Aquitaine: Moulin d’Aubous. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Februar 2017; abgerufen am 4. Februar 2017 (französisch).
  15. Madiran (A.O.C) / Les appellations / Vins VignesVignerons. In: vinsvignesvignerons.com. Abgerufen am 10. Februar 2019.
  16. Dossier complet − Commune d’Aubous (64074) – Insee. In: insee.fr. Abgerufen am 10. Februar 2019 (französisch).