Gayon
Gayon (Frankreich)
Gayon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Pau
Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh
Gemeindeverband Nord Est Béarn
Koordinaten 43° 29′ N, 0° 10′ WKoordinaten: 43° 29′ N, 0° 10′ W
Höhe 148–298 m
Fläche 3,95 km²
Einwohner 54 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 14 Einw./km²
Postleitzahl 64350
INSEE-Code

Gayon ist eine französische Gemeinde mit 54 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh (bis 2015: Kanton Lembeye).

Die Einwohner werden Gayonais und Gayonaises genannt.[1]

Geographie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gayon liegt circa 40 Kilometer nordöstlich von Pau in der Region Vic-Bilh in der historischen Provinz Béarn am nordöstlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Gayon von den Nachbargemeinden:

Vialer Arricau-Bordes
Lalongue Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Castillon
Lespielle

Gayon liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Einer seiner Nebenflüsse, der Lées, strömt mit seinen Zuflüssen Ruisseau de Tachoires und Ruisseau de Larrigan durch das Gemeindegebiet.[2]

Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fund eines befestigten Lagers auf dem Gebiet der Gemeinde belegt eine frühe Besiedelung bereits in der Frühgeschichte. Im Mittelalter entwickelte sich die Gemeinde mit der Einsetzung einer Grundherrschaft, die im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde. In der Volkszählung des Béarn im Jahre 1385 wurden 22 Haushalte gezählt und vermerkt, dass das Dorf zur Bailliage von Lembeye gehört. Eine gewisse Bedeutung in dieser Zeit wird durch die Existenz von zwei Schmieden und einem Pfarrer belegt. Die Grundherrschaft ging im 16. Jahrhundert an François de Navarro, der sie mit dem Vicomte von Béarn fortan teilte, anschließend an die Familie Lalande, Théophile de Gayon und im 17. Jahrhundert an die renommierte Familie de Gassion.[3][4]

Toponyme und Erwähnungen von Gayon waren:

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Höchstständen der Einwohnerzahl von über 300 in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat sich die Zahl bei kurzen Wachstumsphasen bis heute um über 80 % reduziert, und dieser Negativtrend hält an.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2009 2021
Einwohner 94 115 114 95 77 92 69 60 54
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7][8]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weinrebe der AOC Pacherenc du Vic-Bilh

Die Landwirtschaft ist traditionell der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde. Gayon liegt in den Zonen AOC der Weinanbaugebiete des Béarn, Madiran und Pacherenc du Vic-Bilh.[16]

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2014[17]
Gesamt = 13

Verkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gayon wird durchquert von den Routes départementales 143 und 228.

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Gayon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pyrénées-Atlantiques Gentilé. habitant.fr, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  2. Ma commune : Gayon. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  3. Conseil régional d’Aquitaine: Gayon. Visites en Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2016; abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/visites.aquitaine.fr
  4. a b Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 69f, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 2. Juni 2017 (englisch).
  6. Notice Communale Gayon. EHESS, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  7. Populations légales 2006 Commune de Gayon (64236). INSEE, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  8. Populations légales 2014 Commune de Gayon (64236). INSEE, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  9. Conseil régional d’Aquitaine: Eglise Saint-Jean-Baptiste de Gayon. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. église paroissiale Saint-Jean-Baptiste. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  11. Conseil régional d’Aquitaine: Autel secondaire. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. Conseil régional d’Aquitaine: Tableau représentant Marie. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Conseil régional d’Aquitaine: Château de Gayon. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Château. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  15. Conseil régional d’Aquitaine: Demeure Lauga. Visites en Aquitaine, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/visites.aquitaine.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Institut national de l’origine et de la qualité. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).
  17. Caractéristiques des établissements en 2014 Commune de Gayon (64236). INSEE, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2017 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.insee.fr (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.