Vialer
Vialer (Frankreich)
Vialer (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Pyrénées-Atlantiques (64)
Arrondissement Pau
Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh
Gemeindeverband Luys en Béarn
Koordinaten 43° 30′ N, 0° 10′ WKoordinaten: 43° 30′ N, 0° 10′ W
Höhe 138–286 m
Fläche 7,29 km²
Einwohner 160 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 64330
INSEE-Code

Ortsmitte von Vialer mit der Kirche Saint-Pierre

Vialer ist eine französische Gemeinde mit 160 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Pau und zum Kanton Terres des Luys et Coteaux du Vic-Bilh (bis 2015: Kanton Garlin).

Der Name in der gascognischen Sprache lautet Lo Vialèr.[1] Er ist eine Ableitung des lateinischen Wortes villarium (deutsch Weiler).[2]

Die Einwohner werden Vialérois und Vialéroises genannt.[2]

Geographie

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Vialer liegt circa 30 Kilometer nordwestlich von Pau in der gascognischen Region Vic-Bilh in der historischen Provinz Béarn am nordöstlichen Rand des Départements.

Zu Vialer gehören neben der Hauptsiedlung auch die Weiler Chaperot, Château, Cerisère, Coujet, Église, Gerp, Granges Soubirou, Le Hameau, Lamarque, Lartigue, Laslanettes, Roudigou und Tisné.

Umgeben wird der Ort von den Nachbargemeinden:

Saint-Jean-Poudge Cadillon
Burosse-Mendousse Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Arricau-Bordes
Lalongue Gayon

Vialer liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Ein Nebenfluss des Adour, der Lées, durchquert das Gebiet der Gemeinde zusammen mit seinen Nebenflüssen, Ruisseau de Larrigan, Ruisseau du Gerp und Ruisseau de Roudigou.[3]

Geschichte

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Bei der Volkszählung im Béarn im Jahre 1385 wurden in Vialer 13 Haushalte gezählt. Das Dorf gehörte zur Bailliage von Lembeye. Die Grundherrschaft unterstand dem Vicomte von Béarn bis zur Annexion der Vicomté durch die französische Krone. Der französische König setzte 1704 Charles Deschiens de Laneufville ein, um seine Macht zu stärken. Die Grundherrschaft ging in der Folge an die Familie Dufau, anschließend an die Familie Germenaud-Lassède.[2][4]

Toponyme und Erwähnungen von Vialer waren:

Einwohnerentwicklung

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Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 490. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bis zu den 1980er Jahren auf rund 150, bevor eine Erholungsphase einsetzte, die in jüngster Zeit stagniert.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2010 2021
Einwohner 198 181 163 146 149 180 194 192 160
Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2010[7]

Sehenswürdigkeiten

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Weinrebe der AOC Pacherenc du Vic-Bilh

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Gemeinde.

Vialer liegt in den Zonen AOC der Weinanbaugebiete des Béarn, Madiran und Pacherenc du Vic-Bilh.[12]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[13]
Gesamt = 24

Verkehr

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Vialer wird durchquert von den Routes départementales 104, 143 und 219.

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Commons: Vialer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vialer. Gasconha.com, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  2. a b c Vialer. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 4. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  3. Ma commune : Vialer. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  4. a b Paul Raymond: Dictionnaire topographique du département des Basses-Pyrénées. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1863, S. 173, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 4. Januar 2018 (englisch).
  6. a b Notice Communale Vialer. EHESS, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  7. Populations légales 2015 Commune de Vialer (64552). INSEE, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  8. Eglise Saint-Pierre. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  9. Eglise paroissiale Saint-Pierre. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  10. Château de Loo. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 5. Januar 2018; abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  11. Demeure de notable dite château de Loo ou Trinquat. Ministerium für Kultur und Kommunikation, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  12. Institut national de l’origine et de la qualité - Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).
  13. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Vialer (64552). INSEE, abgerufen am 4. Januar 2018 (französisch).